
Kronen Zeitung
EUROPA-LEAGUE-QUALI
Starker Auftritt! Nullnummer lässt WAC hoffen
Mit einer klugen Auswärtsvorstellung in Thessaloniki hat sich der WAC am Donnerstag eine gute Chance auf das Qualifikations-Play-off der Fußball-Europa-League erarbeitet. Die konterfreudigen Kärntner waren im Hinspiel der 3. Runde beim favorisierten PAOK das gefährlichere Team und durften nach einem 0:0 durchaus zufrieden in den Flieger steigen.
Das Rückspiel gegen den griechischen Traditionsclub steigt am 14. August (19.00 Uhr) in Klagenfurt. Der Sieger trifft im Play-off auf den Gewinner des Duells zwischen HNK Rijeka und Shelbourne FC, der Verlierer macht im Conference-League-Play-off gegen den Sieger aus Araz Nachitschewan gegen Omonia Nikosia weiter.
WAC-Coach Dietmar Kühbauer nahm nach der 0:2-Heimschlappe gegen Altach zum Bundesligaauftakt drei Änderungen vor. Für Markus Pink, Dejan Zukic und Marco Sulzner kamen im mit 28.000 Zuschauern ausverkauften Toumba-Stadion Donis Avdijaj, Emmanuel Agyemang und Simon Piesinger in die Startelf. Bei PAOK fehlte der im Frühjahr nach Saudi-Arabien verliehene Thomas Murg, der gar nicht für den Europacup gemeldet wurde.
In seinem ersten Saisonpflichtspiel suchte PAOK die Dominanz, blieb gegen die dicht gestaffelte und tiefe Defensive der Gäste aber völlig harmlos. Der WAC lauerte geduldig auf Umschaltmomente und fand diese auch: Infolge eines schnellen Konters und gefühlvollen Assists von Piesinger musste sich Thierno Ballo allerdings Goalie Jiri Pavlenka geschlagen geben (18.). Danach spritzte Tomasz Kedziora in einen gefährlichen Schuss von Avdijaj (22.), dessen Sololauf auf Pavlenka wenig später nur durch einen etwas ungenauen Lochpass gestoppt wurde (32.).
PAOK hinten offen, vorne harmlos
Der WAC war das deutlich gefährlichere Team. Noch vor der Pause entschärfte Pavlenka eine weitere Ballo-Großchance (36.), in der Nachspielzeit prüfte Dominik Baumgartner per Kopf den Tschechen erneut (45.+3). Das gleiche Bild bot sich nach Wiederbeginn. PAOK fehlten vorne Präzision wie Ideen, mehrere Fernschüsse weit am Ziel vorbei standen sinnbildlich für die Verzweiflung der Hausherren.
Die WAC-Defensive hielt zwar nach wie vor alles in Schach, vielversprechende Kontersituationen wie vor der Pause gab es dann aber kaum mehr. Bei der besten strich ein Direktversuch von Avdijaj am Tor vorbei (56.). Die Partie plätscherte schließlich ohne nennenswerte Aktionen ihrem Ende entgegen. In der Nachspielzeit fehlte Angelo Gattermayer bei einem Aufsetzer nur wenig zum Lucky Punch.
PAOK Thessaloniki – Wolfsberger AC 0:0
Thessaloniki, Toumba-Stadion, 28.000 (ausverkauft), SR Krogh (DEN). Rückspiel am 14. August (19.00 Uhr) in Klagenfurt.
Sieger im Play-off gegen Sieger aus HNK Rijeka gegen Shelbourne FC, Verlierer im Conference-League-Play-off gegen Sieger aus Araz Nachitschewan gegen Omonia.
PAOK: Pavlenka – Kenny, Kedziora, Michailidis, Baba – Camara (70. Osdojew), Meite – Zivkovic, Konstantelias (84. Shoretire), Taison (75. Ivanusec) – Tschalow (70. Mythou)
WAC: Polster – Baumgartner, C. Diabate, Wimmer – Matic (85. Wohlmuth), Piesinger (85. Sulzner), Schöpf, Renner – Agyemang (77. Zukic) – Avdijaj (67. Gattermayer), Ballo (77. Atanga)
Gelbe Karten: Konstantelias, Meite, Ivanusec, Osdojew bzw. Baumgartner
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